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Herren 1 - Saisonabschluss
Weekend in München

09.06.07
Beat Kuhn
  

 

Nach getaner Arbeit folgt das Vergnügen, sagt man. Das sagten sich auch die Jungs vom Eins und zogen für ein Wochenende nach München zu Brezel, Weisswurst und Hopfengetränk.

Mehr oder weniger pünktlich trafen sich alle um 7 Uhr in der Früh bei Moser in Ohringen. Da Handballspieler oft nicht zu den kleinsten Spezies gehören, wurden die bequemste der unbequemen Sitzpositionen gesucht im Bus und es konnte losgehen. Die erste Fahrstunde verging noch ziemlich ruhig und verschlafen, bis Eric erstmal seine goldene Kühlbox öffnete und Hülsen zum Vorschein kamen. Der Andrang auf lauwarmes Tellbier liess aber noch zu wünschen übrig. Ohne grosse Probleme kamen wir in der bayerischen Hauptstadt an und machten uns auf direktem Wege zur Allianz Arena.

Schon von weitem war dieses riesige Ufo zu sehen. Alle waren doch mittelmässig bis stark beeindruckt. Das Stadion der gehassten Bayern und den durch den Mitleideffekt bevorzugten 60er wurde für alle zum Erlebnis. Die Stadiontour führte uns in alle Ecken der Arena und liess uns an der Luft der schönen und reichen schnuppern, die im Jahr abertausende von Euro für Logen bezahlen.

Den nächsten Stopp machten wir in unserem Hostel mitten in München. Die Zimmer waren schnell bezogen und so machten sich alle auf, um München zu erkunden; na ja nicht ganz alle! Einige zogen dann doch Shopping vor. Die Shops sind einfach ach so viel besser als in der Schweiz, hier findet man prima Geschenke für die Freundin.

Durch den Shoppingstress aufgehalten und voller schlechtem Gewissen doch nichts für den Schatz gefunden zu haben, kamen die einen schon zu spät zum Treffpunkt in der Hostelbar. Nachzureichen wäre vielleicht noch das eine oder andere Bier, das schon am Nachmittag durch die, von der Hitze fürchterlich ausgetrocknete Kehle floss.

Nun aber nicht den Faden verlieren. Nächster Programmpunkt: Essen im Hofbräuhaus. Essen ist vielleicht das falsche Wort. Sagen wir: Bier trinken und ein Häppchen im Hofbräuhaus. Geschmeckt hat es allen! Nur das Bier stockte bei einen bereits. Massgläser sind einfach so verdammt gross. Die wollen und wollen sich nicht entleeren.

Einige grosse Schlücke später fand man sich am Leopoldstrassefest wieder. Ein Jahr nach der Fussball-WM wurde wieder kräftig gefeiert. Hier machten einige Bekanntschaft mit einer Polterabendgesellschaft. So trennten sich die Wege.

Kapitän Blaubär und sein kleiner Bruder Blaubär waren schon fix und fertig und zogen sich in ihre Bärenhöhle zurück. Vor dieser wurden sie aber später wieder entdeckt. Vor ihnen stand, nein verehrter Leser, kein Topf Bienenhonig!

Wiederum Tanzbär und Kuschelbär mit Gefolgschaft waren von den feschen Mädels der Poltergesellschaft so angetan, dass sie ihnen auf Schritt und Tritt folgten und in einem Tanzbeinschwingtempel landeten. Nein verehrte Leser, erstaunlicherweise konsumierten auch diese zwei Bären kein Bienenhonig.

Die letzte Splittergruppe blieb also alleine zurück am Strassenfest. Denn hier gab es Augustiner. Als sich das Fest zu Ende neigte marschierten sie tapfer zu Fuss zurück zum Hostel. Von kleinen Zwischenfällen blieben aber auch sie nicht verschont. Als sie dann zu Hause angekommen zwei Bären in der Hostelbar trafen war die Verwirrung perfekt.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Erholung. Für diese fuhren wir nach Erdingen in ein Thermal- und Erlebnisbad. Trotz leicht sturmen Kopf stürzten sich einige wagemutig auf die vielen haarsträubenden Rutschbahnen.

Die Heimfahrt verlief dann endgültig ziemlich ruhig. Kurz vor dem Ziel packte dann Fige doch noch ein eintausendundzweiundfünfzigstes Mal sein Lieblingssong aus. Wir denken zu ehren seiner östlichen-kommunistischer Vergangenheit.

Hier nochmals ein herzliches Dankeschön an Bruno Moser für die Organisation. Ich denke wir haben den Bayern die Lederhosen ausgezogen!

  

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