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Verein

09./10.07.11
Wanderung im Nationalpark, Cluozza-Hütte
   

Christine Lässer

Auch dieses Jahr versammelten sich einige Wandervögel frühmorgens auf dem Eselriet-Parkplatz. Mit drei vollen Autos ging es in drei Stunden nach Zernez. Sogleich ging’s zu Fuss in Richtung Nationalpark los. Nach den ersten knapp 600 Höhenmetern und 1.5 Stunden Marsch gab’s den ersten ausgedehnten Halt. Dann ging‘s mehrheitlich abwärts zur nochmals 1.5 Stunden entfernten Hütte. Kurz vor dem Ziel hatten wir noch die Gelegenheit, unsere Füsse im kalten Nass des Bergbaches zu baden, bevor unserem Treiben der Nationalparkwächter ein Ende setzte und uns über die Verhaltensregeln im Nationalpark und allfällige Bussen aufklärte. In der Hütte angekommen, wurden sofort die leeren Tanks wieder aufgefüllt und eine kleine Zwischenmahlzeit eingenommen. Den Rest des Tages, unterbrochen nur durch das Abendessen, vergnügte sich die Jungmannschaft auf dem Spielplatz rund um die Hütte und die etwas älteren Semester mit Karten spielen. Und wie in allen Berghütten war auch hier um zehn Uhr Nachtruhe. Zzzzzzzhhhhhhhh…..

Neun Stunden später, draussen war’s bereits hell, krochen wir alle aus unseren Schlafsäcken. Beim Frühstück waren die einen etwas wacher als die anderen. Die anschliessenden kleinen Blödeleien auf der Slack-Line (http://de.wikipedia.org/wiki/Slackline) führte für zwei Teilnehmer zu einer abrupten Programmänderung. Sie nahmen den direktesten Weg nach Samaden, er dauerte genau 7 Minuten. Dort im Spital liess sich Fäbe seine persönliche„Unterschriftenkarte“ um den lädierten Arm gipsen bevor sie mit dem Zug wieder nach Zernez fuhren. Der Rest der Truppe nahm den bedeutend beschwerlicheren Weg von der Hütte über Muter (2545 müM) zur Bushaltestelle Vallun Chafuol. Dies ergab an diesem Tag 700 Höhenmeter aufwärts und 1000 abwärts. Die Anstrengung wurde aber durchaus belohnt mit zahlreichen Tiersichtungen von Murmelis über Gämsen und Steinböcken bis zu stattlichen Hirschen. Nach der Busfahrt nach Zernez gönnten wir uns noch eine kleine Rast in einer Gaststätte und füllten unsere leeren Batterien mit kühlen Getränken und Glacés. Und so ging auch die dritte Grün-Weiss-Wanderung mit der Autofahrt nach Effretikon zu Ende. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann wandern sie auch nächsten Jahr.

Es stimmt nicht, dass …

  • das Gerstensaft-Fass in der Hütte nur wegen uns ausgewechselt werden musste.
  • nur die vordersten Wanderer wilde Tiere zu Gesicht bekamen.
  • F.a.E sein verschwitztes T-Shirt absichtlich über ein Verbotsschild hängte.
  • wir wissen, wer mehr Angst hatte voreinander, die Schlange oder die Kids.
  • A.W. auf der Slack-Line die schlechtere Falle machte als andere.
  • einige Junioren auf einen Sackgeldzuschuss angewiesen sind und daher sogar ins eiskalte Wasser steigen.
  • es in der Hütte einen SPA-Bereich gab. Leider war nur kaltes Wasser vorhanden.

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Kein Whirlpool im Nationalpark (1. Tag)

By Tobi und Co.

Teilnehmer der Grün-Weiss- Wanderung:

  • MU 14 Fäbe, Tobi, Brüggi
  • MU 16 Faadi
  • FU 16 Leila
  • Präsi Widi
  • Trainer Christine und Martin
  • Gäste René, Lisa, Silvia, Susi
  • Kanadier Jeanette, Cayla, Teagan

2 Stunden und 58 Minuten nach Abfahrt in Effretikon (Parkplatz Eselriet, wo sonst?) kamen wir in Zernez an. Fröhlich und in einem gemässigten Tempo bezwangen wir in den nächsten 90 Minuten gut 500 Höhenmeter und lernten uns kennen. Nochmals eine Stunde später versammelte sich die ganze Gruppe wieder am Fluss. Das Lauftempo der Gruppe war ziemlich unterschiedlich da Faadi=Turboschreck. Zuerst versuchte Widi uns unerschrockene U14er herauszufordern. Wir sollten in den eiskalten Fluss knien. Kein Problem für Tobi und Fäbe: Schuhe aus, Hose hoch und rein. Leicht verdientes Geld! Danach versuchte ein Teil der Gruppe den Fluss zu stauen, um einen Whirlpool für René zu bauen. Als Widi und wir, die U14- Junioren beinahe fertig waren tauchte - wie aus dem Nichts - ein Nationalparkwächter auf. Er kam auf uns zu und erinnerte uns (wie Globi), dass man den Weg nicht verlassen darf und den Bach schon gar nicht stauen. Er hätte uns eine Busse von 200 Franken geben können ….aber….all dies wäre gar nie geschehen, wenn Faadi nicht sein verschwitztes T-Shirt über das Verbotsschild gehängt hätte….

Nach 30 Minuten und weiteren 100 Höhenmetern, in denen alle vor sich hingrummelten, kamen wir in der Hütte an. Erst um 15 Uhr! Die Grossen begnügten sich mit einem Kartenspiel, assen, tranken und lachten.

Der Hüttenjunge (7-jährig) zeigt uns den Helilandeplatz. Wir spielten: Bergoperation, d.h. Steine ausbuddeln und andere Steine ins entstandene Loch einsetzen. Lisa und die Kanadierinnen, die zum Glück Schweizerdeutsch sprachen und ähnlich alt waren, erkundeten das Haus inklusive Feuerleiter. Pünktlich im 22 Uhr schliefen wir, einer nach dem anderen ein…..GUETE NACHT

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Die Rega landet (2. Tag)

By Fäbe und Co.

Kurz nach 7 Uhr war Tagwache. Die meisten schauen noch etwas müde aus der Wäsche. Auch beim Frühstück war es wesentlich ruhiger als beim Nachtessen. Danach hiess es Rucksäcke packen, Schlafraum in Ordnung bringen und Antreten zum Gruppenfoto. Doch noch bevor Martin seine Kamera zücken konnte passierte es.

Fäbe erzählt: Ich setzte mich auf das Sleedseil um noch ein wenig auf dem Seil rumzuhüpfen, genau in dem Moment als ich aufstehen wollte passierte es, jemand sprang vom Seil herunter, das Seil spickte zurück voll an meinen Unterarm. Aua das tat weh. Schnell unter das eiskalte Bergwasser, aber oh weh leider wurde es nicht besser. Weder coldpack noch Kühlgel half. Meine Gesichtsfarbe war auch schon mal besser, bleich und schlotternd legte man mich nochmals ins Bett. Nun wurde besprochen was zu tun ist, das Herunterlaufen (3 Stunden) erwies sich als schwierig mit den Schmerzen. Schlussendlich rief der Hüttenwart die Rega. Jetzt ging alles ganz schnell. Schon bald hörte ich wie der Heli kam. 1 Notarzt, 1 Pilot und noch ein dritter Mann kamen. Der Notarzt schiente meine Hand. Gemeinsam mit meiner Mutter gingen wir zum Heli Landeplatz (den wir am Abend vorher schon ganz genau inspiziert hatten). Ich durfte mich zum Glück auf den Sitz setzen, neben mir meine Mutter und vis a vis der Notarzt. Wir bekamen Kopfhörer weil es sonst zu laut gewesen wäre. Der Notarzt fragte mich immer wieder wie es mir gehe, indem er mir mit dem Daumen nach oben Zeichen gab. Aber mal ehrlich wie soll es mir gehen? Ich sitze in einem Rega-Heli und fliege durch die Luft sooooo coool, die Schmerzen sind für 7 Minuten vergessen. Ich sah Gämsen als wir an den Bergen vorbeiflogen, nach ca.7 Minuten landeten wir auf dem Spital in Samaden. Ich wurde zur Notaufnahme gebracht. Der Rega-Arzt rapportierte genau was passiert war. Es klang wie im Film. J Mein Arm wurde geröngt. Es kam heraus, dass ich die „Speiche“ im Unterarm gebrochen hatte. Zum Glück musste ich nicht operieren. Also ab zum gipsen. Danach fuhren wir mit der Rätherischen Bahn nach Zernez, wo wir auf den Rest der Gruppe warteten. 

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Fotos: Christine Lässer

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