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Junioren MU17

29. - 31.03.13
Osterurnier in Rovereto, Italien
   

Martin und Christine

Nachdem das Überseegepäck (hätte vermutlich für 2 Wochen Abenteuerurlaub gereicht) im Heck unseres  „Lovemobils“ verstaut war, ging es pünktlich los Richtung Österreich. Die verstopfte Grenze führte zu einem ersten Shoppingstopp, bei welchem man sich mit dem allernötigsten an Fressalien eindeckte. Weiter ging es über den Brenner nach Italien. Leider war wettertechnisch kein Unterschied zur Heimat festzustellen. Aber zum Glück konnten wir Handballer ja im Trockenen spielen…

Das Stadion von Rovereto fanden wir problemlos und konnten unsere Unterlagen sowie Laura, unsere ortskundige Führerin, in Empfang nehmen. Auch ohne Laura fanden wir die Jugi in Trento sowie dank der Polizei einen passenden Parkplatz für unseren Bus. Es folgten erste Bekanntschaften mit den Zimmernachbarinnen und ein erstes Abendessen. Nach einem Dorfbummel war Nachtruhe angesagt.

Am Samstag trafen wir uns bereits um 7.30 Uhr zum Frühstück. Lecker Weissbrot mit Orangensaftimitat oder so ähnlich…
Dann stand die Eröffnungsfeier an. Diese fand ausserhalb des Dorfes auf einem Hügel statt. Alle Teams fuhren in einer nicht enden wollenden Schlange die schmale Strasse hinauf und versuchten irgendwo zu parken. Ein wohl typisch italienisches Chaos…

Im Stadion vor der Friedensglocke wurden dann alle Nationen begrüsst, legten ihren Sportlereid ab und die entsprechenden Nationalhymnen wurden vom Orchester live gespielt. Nun wissen wir auch, dass diverse Nationen den Text ihrer Hymne singen können, im Gegensatz zu uns…  Die anschliessende Parade im Dorf ging im Regen unter und wir retteten uns in eine trockene Pizzeria.

Frisch gestärkt ging es in die Sporthalle. Arena ist wohl schon der bessere Begriff. Der Boden strahlte uns entgegen und dank Widi’s Hartnäckigkeit erhielten wir sogar eine Garderobe.

Voll motiviert ging es ins erste Spiel gegen Hard (A). Wir zeigten eine gute Leistung, mussten uns dann aber mit 2 Toren geschlagen geben. Im zweiten Spiel gegen Yverdon-Crissier reichte es sogar zu einem Sieg. Gegen die Franzosen aus Aix en Savoie waren wir chancenlos, auch wenn sich dies im Resultat nicht zeigte. Beim letzten Spiel konnten wir gegen die Italiener aus Bressano nochmals einen Punkt einfahren. Insgesamt also ein erfolgreicher Handballtag!

Nachtessen und dann frisch gestylt an die Disco-Party. Kein Alkohol, dafür Girls :-)
In der Jugi musste dann der Mädchentrainer im Gang dafür sorgen, dass die Party hier nicht gleich weiterging…

Doch der nächste Morgen kam mit oder ohne Sommerzeit zu schnell und auch das erste Spiel zu früh. Unkonzentriert und in Gedanken noch bei den Mädels? verlor man dieses Spiel gegen Backnang (D). Dadurch war klar, dass es im Platzierungsspiel nur noch um Platz neun gehen würde. So trafen wir im letzten Spiel auf den TV Wohlen und konnten uns auf dem Spielfeld in Mundart unterhalten. Trotz grossem Einsatz mussten wir uns mit einem Tor geschlagen geben.

Alles in allem haben wir an diesem Turnier gezeigt, dass wir Handball spielen können. Wir sind in keinem Spiel abgefallen und konnten unser Können zeigen. Doch in heiklen Situationen waren die Gegner oft etwas cleverer und routinierter. Somit musste Widi (?) den Pokal (Staubfänger) für Platz 10 mit nach Hause nehmen.

Nachdem wir noch einigen Finalspielen als Zuschauer beigewohnt hatten, hatten wir genug Handball für heute und auch der Hunger war wieder auf ein unerträgliches Mass angewachsen. Heute ging’s zum Italiener :-). Da es mit den Italienischkenntnissen der Jungs nicht allzu weit her war, bestellten die meisten eine der in aller Welt bekannten Pizzen.

Stadtrundgang, Stadionbesuch, schon wieder was zu Futtern kaufen und dann ohne Abschlussfeier (es war zu kalt und nass) zurück in die Unterkunft. Hier war noch ein Haarschnitt für Faadi fällig und auch die Girls kamen irgendwann wieder ins Spiel…
Was sonst in dieser Nacht noch lief, entzieht sich unseren Kenntnissen.

Nach der montäglichen Aufräum- und Packaktion erhielten wir sogar unsere Kaution wieder zurück :-) und der Bus fuhr wieder Richtung Heimat. Diesmal war es deutlich leiser im Bus und es klappte sogar mit einem Stopp beim Mc Donald’s :-) :-)

Das Empfangskomitee in Effretikon hatten wir ja bereits organisiert…
Wir hoffen, dass wir den Jungs nach dieser tollen Saison einen entsprechenden Abschluss bieten konnten. Wir Schreiberlinge kamen als JuniorInnen auch in den Genuss solcher Auslandturniere und es sind diese Anlässe, von denen wir heute noch sprechen …

Es stimmt nicht, dass

  • wir nur wegen der Handballspiele nach Rovereto gefahren sind.
  • es der Spielplan schlecht gemeint hat mit uns. Er  liess uns am Sonntag schon fast ausschlafen.
  • wir die Schweiz nicht würdig vertreten haben.
  • wir in Zukunft die Zöllner anflehen werden, unseren Bus zu durchsuchen.
  • Faadi jetzt eine Glatze hat.
  • es einen Coiffeuerlehrling unter den Jungs hat.
  • das Turnier nicht international war. Wir spielten gegen Teams aus 4 anderen Nationen.
  • es nie Pizza gab.
  • wir nur gesund assen.
  • es keine Gelaterias gab. Aber bei diesem Wetter musste man sie suchen!
  • alle Verkehrstafeln verständlich waren.
  • sich unsere Boys nach der Disco nicht von den Girls lösen konnten.
  • wir aufs „Ostereiertütsching“ verzichten mussten.
  • die Osterhasen die Fahrt unter Riccis Gewicht nicht überlebt haben.
  • „We are the Champions“ passender war als “Löwenzahn”.
  • „Löwenzahn“ kein Stimmungsmacher ist.
  • nicht alle Juniorentrainer in etwa die gleichen Probleme hatten mit der Nachtruhe…
  • „jetzt ist ein Uhr. In einer Stunde ist drei Uhr“ nicht zutraf.
  • es in Italien immer schön warm ist.
  • wir die Sonne nie gesehen haben.
  • grosse Glocken leise tönen.
  • man sich auf dem Spielfeld wegen des Fairness-Eides etwas schenkte. 
  • es für uns 2minuten Strafen gab. Es waren einminütige.
  • in der Jugi niemand Deutsch verstand.
  • einem Junior 5 Euros für vier Tage reichen.
  • die Jungs mehr als einmal pro Tag Hunger haben. Sie sind immer hungrig!
  • wir das ehrgeizigste U17-Team waren. Speziell wenn es um das Einlaufen ging…
  • wir keinen Pokal gewonnen haben.
  • die Eltern den Jungs einen Luxusbus finanziert haben.
  • Widis Italienischkenntnisse nicht nützlich waren.
  • der Wortschatz der Jungs nie unter der Gürtellinie war.
  • es manchmal überhaupt eine Gürtellinie gab ;-)
  • alle Hintern immer auf den Bussesseln sassen.
  • alle alles wissen müssen, was da sonst noch gelaufen ist!

 

Fotos: Christine Lässer

MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien MU17 am Turnier in Italien
  

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