Home

 

Herren 2

04.05.13
Saisonabschluss H2
   

Köbi Ehrensperger

Wo sollen wir nur mit dem Zählen der Biere anfangen?! – Keine Ahnung, da es die verschiedensten Starts gab. Manche munkeln sogar am Vorabend begonnen zu haben.

Wie auch immer. Das erste gemeinsame Bier und damit wohl der offizielle Ankick für den Abschluss gab’s am Zwanzig vor Zwei in Effretikon. Eine ganze Stunde Zug fahren bis zur Wädenswiler Brauerei, der ältesten Brauerei der Schweiz!

Ziemlich fröhlich gönnten wir uns das erste Wädenswilerbier vor der Führung, das Helle (oder!?). Kurz darauf folgte der erste und einzige Programmpunkt: Die knapp dreiviertelstündige Führung durch die winzige Wädibräuanlage. Die noch nie gehörten Backgroundinfos übers Bier wurden stimmungsvoll und witzig von unserem ausgezeichneten Guide Micha erzählt. So erzählte er uns beispielsweise, dass schon die Ägypter dem Bier zu ehren grosse Bieramiden bauten. Oder auch die oft selbstgestellte und essentielle Lebensphilosophiefrage: Two beers or not two beers? Neben den vielen anderen kleinen Gags hat er auch einige Wahrheiten über die Geschichte des Biers und der Wädenswilerbrauerei mitgeteilt. Blöd nur habe ich diese wieder vergessen. Letztlich waren dann doch alle von der Führung begeistert und wir setzten uns um den Tisch nieder um mal was zu schlemmen. Zur Vorspeise einen kleinen Happen wie Flammkuchen und Weisswürste und zur Hauptspeise was gescheites wie Burger, Cordon-Bleu oder Schnitzel. Von Sorte zu Sorte schluckten wir uns durch die Getränkekarte, doch zur Enttäuschung von Päde befand sich kein Feldschlösschen darauf ;-) Der Raum nahm eine gewisse Grün-Weiss-Atmosphäre an. Während Paare mit Kindern zum Dinieren kamen, kamen wir zu einer gefährlich nahe an die Grenze der Schamlosigkeit. So wurden – Widi in Ehren – auch die Serviererinnen stets überfreundlich um den Standort des Wohnorts gefragt oder lauthals durch den Raum gebrüllt. Bevor diese Schamlosigkeitsgrenze übertreten wurde, zogen wir es vor in Richtung Brauereishop zu marschieren.

Leider war dort nochmals dieselbe Serviererin anzutreffen. Mehr wollen wir nicht sagen. Gekauft wurde einiges, das Wichtigste aber in Kürze. Eine 3-Liter „Jubilator“ (8.5%) plus ein original Wädenswiler Bierbrauereigemälde trugen wir davon. Das Kartongemälde erhielt dreissig Minuten später einen rasanten Preisaufschwung von Null auf Zwanzig Franken. Laut Experte Simi Vera, dem Neubesitzer, aber könnte sich der Wert dieser Anlage in den nächsten Jahren immens vervielfachen.

Bevor‘s zurück in den Zug nach Hause ging, genossen wir unsere 3-Liter Flasche auf einem Bänkchen direkt am Seeufer. Dies war nicht nur stilvoll, sondern auch sinnbildlich für die Saison des H2s. Weiter gibt es nicht mehr viel zu erzählen, wir nahmen den Zug gegen Neunzehn Uhr und gingen nachher vereinzelt separate Wege, vereinzelt gemeinsame.

Vielen Dank nochmals an Sam, der, vielleicht auch mit Hilfe seiner hübschen Schwester Mirj, alles organisiert und die Erwartungen voll erfüllt hat.

 

Fotos: Marco Conrad (Facebook)

Saisonabschluss H2 Saisonabschluss H2 Saisonabschluss H2 Saisonabschluss H2
  

zurück