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Bericht und Fotos: Nina Baumgartner

Am Freitag, 6. September 2013 hat die Damenmannschaft ihre Reise zu uns gestartet. Erstes Ziel lag aber nicht in Effretikon sondern etwas weiter westlich in Wohlen. Um 19.30 Uhr traf man sich zu einem Freundschaftspiel gegen die erste Damenmannschaft des TV Wohlens (1. Liga). Nach der doch etwas lange andauernden Anfahrt konnte man gespannt sein wie dieses Duell ausgehen soll. Für neutrale Schiedsrichter und Zeitnehmer sorgten wir durch die Beteiligung des Schiriduos Andi Widmer und Bruno Künzle sowie als Zeitnehmer durch Sonja Nöckel und mich. In der ersten Halbzeit waren sich die beiden Teams ebenbürtig und die sehr wenigen Zuschauer (2) sahen einen spannenden Schlagabtausch der mit 15:13 zu Gunsten der Damen von Wohlen in die Pause ging. Leider zeigte sich in der zweiten Hälfte dann die lange Anfahrt nicht zu Gunsten unserer Gäste aus. Der Faden ging verloren, die Gegnerinnen Verteidigten besser und der Vorsprung der Heimmannschaft vergrösserte sich. Dieses Spiel ging somit mit einem Schlussresultat von 33:20 an die Heimmannschaft, welche sicherlich für den Start der Meisterschaft gewappnet ist. Nach dem Spiel ging es in die Zivilschutzanlage um diese zu beziehen. Um die Niederlage etwas verdauen zu können, besuchten wir das Westminster-Pub, wo etwas zu Essen und der Konsum eines „Radlers“ (auch die Kellnerin im Pub weiss jetzt was das ist) die Wunden glätteten.

Am Samstag wurde die Truppe um 8 Uhr mit einem Frühstückbuffet (inkl. Kaffee aus der Maschine und weichen Eiern) verpflegt. Einen grossen Dank für ihren Einsatz möchte ich vor allem meiner Mutter aussprechen, ohne Sie hätten die Gäste das Frühstück selber zubereiten müssen. Die Damen (und Herren) waren wirklich begeistert von der guten Bewirtung. Danach ging es ab ins Eselriet zur ersten 2-stündigen Trainingseinheit. Nach einer kurzen Pause gab es dann noch eine Einheit und zur Krönung stand heute noch das Trainingsspiel gegen Yellow Winterthur (1. Liga) auf dem Programm. Yellow reiste aufgrund von vielen verletzten Stammspielerinnen mit einem grossen Kader, bestehend aus viele FU19 Inter-Spielerinnen, an. Aufgrund der Niederlage vom Vorabend, war das Team aus Grossbottwar top motiviert. Sie wollten auf jeden Fall den gekommenen Zuschauern und auch sich selber zeigen, dass sie Handball spielen können. Als Schiedsrichter konnten wir für heute Maxim anheuern. Für ihn war es eine Premiere ein Spiel auf diesem Niveau zu leiten. Für seinen Einsatz danke ich auch herzlichst. Aber auch die Zeitnehmer wollen wir hier nicht vergessen. Danke Hansi und Marco für eure Zeit! Grossbottwar startete dann das Spiel zügig und konnte mit Tempogegenstössen einen Vorsprung von 5:1 herausholen. Das Team steigerte sich von Minute zu Minute in jeder Hinsicht und lief so nie Gefahr ins Hintertreffen zu geraten. Die Zuschauer sahen einen attraktiven Handball und der Betreuerstab von Grossbottwar schien sichtlich zufriedener als am Vortag. Das Spiel ging mit 28:16 klar und deutlich an unsere Gäste aus Deutschland.

Auf dem weiteren Programm stand dann der Besuch der Illauer Chilbi an. Um 19.30 Uhr trafen sich das Team und auch einige der Zuschauer im Gastzelt des Lötschentals. Nach diesem langen Trainingstag waren die Knochen und auch der Geist müde, aus diesem Grund zog es die Mannschaft vor, zu einer gesitteten Zeit wieder die Unterkunft aufzusuchen.

Für das Training am Sonntagmorgen (10 bis 12 Uhr) durften unsere MU19 Spielerinnen sich dann das Dress anziehen. 5 Spielerinnen und Maria als Goali nutzten die Chance Luft zu schnuppern wie in anderen Ländern trainiert wird. Das Training wurde von Bernd abwechslungsreich gestaltet und den Spass sah man unseren Spielerinnen sichtlich an. Zum Schluss wurde dann noch in gemischten Mannschaften gespielt. Auch da hielten unsere Spielerinnen gut mit, die einen sogar so gut, dass sie gleich „gekauft“ worden wäre, stände sie den auf dem Transfermarkt zur Verfügung.  -  Zu einer letzten taktischen Trainingseinheit hat sich Grossbottwar dann um 13.15 Uhr nochmals aufgerafft. Nach dem Räumen der Halle und einer ausgiebigen Dusche waren alle sichtlich erschöpft und freuten sich auf den Heimweg. Kurz vor 15 Uhr verabschiedeten sich die beiden Busse in Richtung Heimat.

Es war ein interessantes und schönes Wochenende mit vielen Eindrücken. Wir danken unseren Gästen für die Erfahrung die wir sammeln durften und hoffen auf weitere Begegnungen.

Es stimmt nicht, dass …

• Widi durch die zu kurze Pause in Wohlen in der zweiten Halbzeit einbrach. Er schaffte auch die zweiten 30 Minuten tadellos.
• Das Programm der Damen nicht auf der Homepage aufgeschaltet war, man sollte halt ab und zu auch mal einen Blick auf die Page werfen
• Wir keine Torwartinnen oder Torhüterinnen haben, wir nennen sie einfach Goali.
• Das Frühstück immer nur von meiner Mutter serviert wurde, auch unser Präsi hat sich am Sonntagmorgen um unsere Gäste gekümmert
• Unsere Gäste Festmuffel sind, sie wünschen sich nur ein etwas weniger strenges Trainingsprogramm, um richtig feiern zu können
• Das Spiel im Eselriet vor komplett leeren Rängen stattfand. Es waren doch ca. 25 Interessierte dort
• Niemand Raclette gegessen hat.
• Maxim nie in einer höheren Liga pfeifen kann, er hat das Gegenteil bewiesen.
• Die Matchuhr in Wohlen selbstsprechend war. Auch dort mussten Knöpfe gedrückt werden.
• Wir eine Spielerin von unserer MU19 verkauft haben.
• Wir Grossbottwar nie besuchen werden ...