Info Online 1/00

25 Jahre Grün-Weiss

zurück zum Titelblatt
 

zurück          weiter

 

Grün-Weiss Effretikon feierte 25. Geburtstag mit vielen Erinnerungen
 
zu den Fotos Fotos 1     zu den Fotos Fotos 2

25 Jahre Grün-Weiss Effretikon

 linie
Am Sonntag, 26. September 1999 war es soweit: Grün-Weiss feierte seinen Geburtstag mit einem Fest im Eselriet. Zum Programm gehörte neben einer Festwirtschaft auch ein Plauschturnier, ein Eröffnungsapèro, eine Foto-Ausstellung und zwei neue Tore für die Eselriethalle. Doch alles der Reihe nach.

Fusion vor 25 Jahren

Am 13. September 1974 beschlossen der HC Effretikon und Pfadi Effretikon den Zusammenschluss zum HC Grün-Weiss Effretikon. Dieses Jubiläum feierten Effretikons heute aktive und ehemalige Handballer auf ihre Weise: mit einem Plauschturnier im Eselriet.

Ein unbeschwertes Fest

Das OK um Hansi Conrad (s'Drü) hatte die Feier minutiös vorbereitet und alle aktiven sowie Ehemaligen eingeladen. Rund 150 Handballer fanden sich denn auch im Eselriet ein. Das Fest war ein Hinweis darauf, dass es mit den Effretiker Handballern wieder aufwärts gehen wird. Zwei Tatsachen liessen ein unbeschwertes Fest zu: eine junge, ehrgeizige Mannschaft, die letztes Jahr in der zweiten Liga doch wieder Fuss gefasst und sich nun sogar den Aufstieg als Ziel gesetzt hat und ein neuer Präsident, der nach einer zweijährigen Vakanz mit viel Elan eingestiegen ist.

Am Apéro Erinnerung ans erste Spiel

Präsident Hansjörg Conrad, seit vielen Jahren bei Grün-Weiss, vorerst als Spieler der ersten Mannschaft, später als Schiedsrichter, hat sich mit Überzeugung entschlossen, das Ruder des Vereinsschiffs in die Hand zu nehmen. Er führte durch den Festakt vom Sonntag, welcher mit einem Apéro in der Spielhalle begann. Zunächst wurde die Mannschaft vorgestellt, die damals mit 13:13 gegen Rieters Reserve in der zweiten Liga das erste Spiel in den neuen Farben bestritten hatte.

Neue Tore fürs Eselriet

Hans Maurer, ein "Urgestein" bei Grün-Weiss Effretikon, durfte danach mit einem Zwölfmeterwurf die neuen Tore einweihen. Amanda Rüegg vom Jugend und Sport Amt überbrachte die Grüsse und den Dank der Stadt Illnau-Effretikon für die geleistete Arbeit. Auch da weht offensichtlich ein neuer Wind - früher wurde diese Stimme meist vermisst.

Plauschturnier in alten oder zu kleinen Schuhen

Beim Plauschturnier konnte man die heutigen und früheren Handballer in Aktion sehen. Da war Koni Gull, Torjäger der ersten Jahre mit den damals üblichen hohen Handballschuhen (Speaker-Kommentar: «Ein Modell aus dem Technorama») im Einsatz neben Natascha Schmid vom heutigen Minihandball.

Mannschaften aus "Familienteams"

Eine ganze Reihe von Teams wurde um die «GWE»-Familien gebildet: Team Conrad, Maurer, Wyss, Städeli, Schilliger, Schläfli und schliesslich ein Team zu Ehren des langjährigen Vorstandsmitglieds, Präsidenten, Zeitnehmers, Spielers und Coachs Werner Hintermeister. Von der Erfolgsmannschaft, die 1981/82 in die Nationalliga B vorgestossen war, fehlte fast keiner. Selbst der damalige Torhüter Walo Bosshard stieg fürs letzte Spiel noch in die Hosen. Da gab's natürlich viele Erinnerungen, aber auch Neuigkeiten auszutauschen.

2. NLB-Generation fehlte fast

Andererseits war fast keiner dabei vom Team, das 1992/93 zum zweiten Mal zu einem Sprung in die NLB angesetzt hatte: Dass Rolf Zberg (heute bei Gelb-Schwarz Stäfa) und Severin Boser (heute bei den Grasshoppers) nicht dabei waren, war verständlich. Sie standen am Sonntag in der Nationalliga A im Einsatz und spielten in Zürich sogar gegeneinander. Dass alle andern fehlten, ist ein Beweis für die Unterschiede zwischen damals und heute: Der Zusammenhalt war in den ersten Erfolgsjahren von Grün-Weiss Effretikon ein ganz anderer. Hans Maurer: "Ich hatte damals Anfragen von Pfadi und Yellow. Doch ich scheute den Aufwand. Ohne Auto (die wurden damals von den Vereinen nicht zur Verfügung gestellt) wäre es mühsam gewesen, immer auswärts zu trainieren. Zudem waren wir als Team zusammengewachsen und wussten, dass wir miteinander etwas erreichen können. Da sprang keiner ab."

Überraschung beim Klassement

An diesem Plauschturnier wurde wirklich gut Handball gespielt. Das Konzept mit den gemischten Mannschaften hatte sich bewährt. Das Spielen stand hier eindeutig im Vordergrund. Und dass am Schluss nicht die Mannschaft mit den meisten Punkten und Toren gewann, war eine weitere Überraschung an diesem Tag: es gewann nämlich die Mannschaft mit der kleinsten Tordifferenz, vor der Mannschaft, welche am nächsten der geheimen Zahl 31 kam mit den Plustoren und auf Rang 3 kam die Mannschaft mit der grössten Summe von Plus- und Minustoren.

Fotoausstellung

Hinten auf der Tribune waren über 10 Plakate mit Fotos aus den vergangenen 25 Jahre Vereinsgeschichte zu bestaunen. Wie schlank sahen da einige Spieler aus und wie die Leibchenmode damals aussah! Themen wie "Mannschaftsfotos", "Frauen/Damen", "Trainer", "Junioren", "Auch das ist Grün-Weiss" bildeten verschiedene Schwerpunkte.

Viel Betrieb auch in der Festwirtschaft

Nicht nur in der Halle sondern auch in der Festwirtschaft war viel Betrieb. Schade war nur, dass das Wetter (kalt und regnerisch) keine "Gartenwirtschaft" zuliess. Die Steaks und der Grün-Weiss Kaffee und alles andere zu Preisen wie vor 25 Jahren fanden guten Anklang. In der Festwirtschaft trafen sich auch ganz "alte" Grün-Weisse. Ein eigentlicher Nostalgietisch war den ganzen Nachmittag besetzt. Gegen Abend kam mehr Betrieb auf bei den ehemaligen NLB-Spielern der Generation Maurer, Wettstein, Bosshard, Wyss, Städeli um nur einige zu nennen. Schellenass und entsprechende Kaffeerunden taten das seine zur Stimmung. Auch war schnell klar, dass die Festwirtschaft nicht schon wie geplant um 18 Uhr schliessen konnte. Dies war dann aber gegen 21 Uhr der Fall.

Es war "de Plausch"!

Der ganze Anlass war ein einziger Erfolg. Gute Stimmung den ganzen Tag über, packende und lustige Spiele am Plauschturnier, viele Kontakte und Gespräche in und neben der Festwirtschaft. Dieses Fest musste einmal keinen Gewinn abwerfen. Dem OK gelang es, eine ausgeglichene Rechnung zu erreichen, so dass die Vereinskasse nicht stark belastet wurde. Der Spass stand im Vordergrund.

Josef Schilliger / Beat Meier

Pech und Pannen

Tore passten nicht!

Für Aufregung sorgten am Samstag vor dem Grün-Weiss Fest die neuen Tore für die Eselriethalle: Sie passten nicht in die Bodenhülsen!

Obschon ein Lehrer und ein Ingenieur die bestehenden Torpfosten ausmassen und genauste Zeichnungen herstellten, wollten die neuen Tore einfach nicht in die bestehenden Bodenhülsen passen. Die gelieferten Tore waren anders konstruiert und entsprachen in kleinen Details nicht den bisherigen.

Zum Glück wusste der zufällig anwesende Janusz Weckerle Rat und konnte einen Kollegen (vielen Dank) mobilisieren, der in der Firma Jegen die Tore nachbearbeitete. Die Toreinweihung war gerettet!

Jubiläumskleber mit Verspätung

Am Fest sollten auch Jubiläumskleber abgegeben werden. Diese wurden auch rechtzeitig bestellt. Aber durch verschiedene Pannen bekam das OK einige Tage vor dem Fest die Mitteilung, dass die Kleber wohl erst nach dem Fest lieferbar wären. Was nun?

Kurzentschlossen wurden neue Kleber bestellt, welche, bedingt durch die Herstellart, nicht wasserfest sind, aber immerhin zum Termin lieferbar waren.

 strich

zurück

Inhalt

weiter