Frauen
2. Liga
Ziel erreicht, aber
...
Den Ligaerhalt
schaffen, das heisst nicht wieder in die 3. Liga absteigen, das haben
wir erreicht. Das war unser diesjähriges Saisonziel. Aber gewöhnlich werden
Ziele längerfristig gesetzt; also, in der 2. Saison ein vorderer Platz
und in der 3. Saison ein Spitzenplatz in der 2. Liga. Aber erstens kommt
es anderes, und Zweites, als man denkt.
Frühe Warnzeichen ignoriert
Rückblickend
würde ich sicher vieles anders anpacken. Erste Warnzeichen traten bereits
in den Aufstiegsspielen, aber auch in der ersten Mannschaftssitzung auf.
Ich ignorierte sie im Gauben, das liesse sich schon noch regeln. Das war
aber genau der Fehler, der sich dann über die ganze Saison auswirken sollte.
Nie wurde die Frauenmannschaft ein richtiges Team. Einzelne prägten zu
sehr die Mannschaft und zu verschieden waren die Vorstellungen vom 2.
Liga Handball.
Guten Spielen folgten
schlechte
So wurde die
ganze Saison zu einer regelrechten Berg- und Talfahrt. Gute, ja sogar
sehr gute Leistungen gegen die Spitzenteams Unterstrass und Thalwil wechselten
mit schlechten, ja miserablen Spielen gegen die Letztplazierten ab. Das
letzte Spiel in der einheimischen Eselriethalle gehörte dann erfreulicherweise
wieder zur ersten Kategorie, machte Freude und zeigte doch auf, welches
Potential in der Mannschaft liegen würde.
Saisonschluss ohne
Glanz
Still und ohne
Glanz ging die Mannschaft dann trotzdem auseinander. Die Eisbox wurde
zurückgegeben, die nächste Saison bin ich ja nicht mehr dabei ........
Frauenabteilung vor
dem Ende?
Nachdem auch
unsere Damenvertreterin im Vorstand zurücktritt und eigentlich niemand
so recht weiss, wie es weiter gehen soll, braucht es nun Initiative, viel
Initiative von den verbleibenden Spielerinnen. Diese sind jetzt gefordert
und es wäre vielleicht gut, etwas mehr zu geben, anstatt nur zu fordern.
Dem neuen Trainer wünsche ich mehr Erfolg, das nötige Fingerspitzengefühl
und der Frauenabteilung insgesamt eine erfolgreichere neue Saison.
Dank, weinendes und
lachendes Auge
Zum Schluss
geht mein Dank an all diejenigen, die mich unterstützt und mir in irgendeiner
Form geholfen haben. Ich verlasse die Mannschaft mit einem weinenden Auge,
weil ich immer noch an einige Spielerinnen glaube und einem lachenden
Auge, weil ich nun froh bin, endlich wieder mehr Zeit für mich zu haben.
Walter
Meier
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