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Hallen-Meisterschaft 03/04

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Herren 1
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Herren 3
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U21
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U15
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U13
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U11/U9
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Herren 2 - 2. Liga
  

Auch s‘Zwei hat es geschafft

Lars Weissenberger 
 

Wer hätte das gedacht? Ich nicht! Ich hab es mir zwar insgeheim erhofft, dass es aber auch eintreffen würde, hätte ichnie für möglich gehalten und doch ist es wahr geworden. Die Voraussetzungen waren auch nicht unbedingt gegeben gewesen, um das zu erreichen, was wir bis jetzt erreicht haben. Die Vorbereitung verlief gemütlich. Fussball als Konditionseinstieg, oft von wenigeren als von mehreren besucht, diente als Zusatztraining. Den Rest beliessen wir, wie die letzten Jahre zuvor; einmal Training. Das erstaunliche, wir haben’s trotzdem geschafft.

Tiefpunkt nach dem 2. Spiel erreicht

Der Einstieg in die Saison verlief aber nicht verheissungsvoll. Der Niederlage gegen HC Limmat folgten die Verletzungen von Fränki und von Martin. Der Tiefstpunkt der Saison war bereits nach dem zweiten Spiel erreicht, als wir gegen Adliswil/Kilchberg, einer sicherlich schlechteren Mannschaft als wir, zwei Punkte in den Sand setzten. Jetzt noch von der Aufstiegsrunde zu reden, wäre unrealistisch gewesen, zumal die eigentlich schweren Gegner erst noch vor uns lagen.

Rumpfteam schlug Uster

Mit dem absoluten Rumpfteam, das möglich war, traten wir gegen den grossen Favoriten dieses Spiels, TV Uster an. Doch die Mannschaft zeigte plötzlich eine Moral und spielte mit solch grossem Herz, dass wir Uster knapp und in effektiv letzter Sekunde schlugen. Dieser Sieg bewegte in den Köpfen etwas. Man hatte gesehen, dass man trotz scheinbarer Unterlegenheit auch gegen die “Grossen” gewinnen konnte. Es entwickelte sich ein riesiges Selbstvertrauen und eine Freude am Handball. Unterstützt wurde dieser Vorgang, dass mit Floh und Erkan zwei Spieler aus dem Herren 1 zu uns stiessen. Vor allem Erkan zeigte immer wieder tolle Leistungen im Tor während dieser Hinrunde und war so ein guter Rückhalt, der Sicherheit in der Verteidigungsarbeit brachte.

Weitere Punkte nach der „Wende“

Es folgten tolle Spiele. Gegen GC erspielte man ein Unentschieden und gegen den grossen Angstgegner Meilen war endlich der fällige Auswärtssieg in Meilen am Freitagabend realisiert worden. Die richtige Einstellung und eine super geschlossene Mannschaftsleistung führte zu diesem riesigen Erfolg. Auch gegen Wetzikon, dem Spitzenreiter der Hinrunde, zeigte man eine sehr gute kämpferische Leistung. Der Gegner zappelte und wankte, doch leider fiel er nicht. Geschlagen geben musste man sich nur knapp! Gegen Wädenswil lief alles wie am Schnürchen und ein klar herausgespielter Sieg war das Ergebnis. In Uznach zu bestehen, ist keine leichte Aufgabe und doch versuchten wir es. Sehr früh verloren wir Heinz Richter wegen einer umstrittenen roten Karte. Die erste Halbzeit spielten wir schlecht, die zweite jedoch umso besser. Einen Pausenrückstand holten wir auf und gewannen mit einem Vorsprung von vier Toren.

Nach letztem Spiel über dem Strich!

Es folgte das alles entscheidende „Endspiel“ gegen Amicitia am Sonntag in Zürich. Da Uznach gegen GC im Vorspiel an gleichem Ort verlor, genügte uns ein Unentschieden gegen Ami. Dies wusste aber praktisch niemand. Man merkte den Druck, unter dem die Mannschaft plötzlich stand, an. Die Devise war klar ein Sieg. Ungewöhnlich verkrampft und desolat gestalteten wir den ersten Teil der ersten Halbzeit. Nach knapp 20 min lag man 4:12 zurück. Erst jetzt begann die Mannschaft sich langsam wieder zu steigern. Bis zur Pause konnte der Vorsprung von Ami etwas verringert werden. Es hiess 8:14 für den Gegner. Nach der Pause war die Mannschaft nicht wieder zu erkennen. Plötzlich besann man sich wieder auf alte Tugenden, kämpfte, rackerte und machte den Laden in der Verteidigung dicht. Man glaubte plötzlich wieder an sich und seine einmalige Chance. Ami wurde in der zweiten Halbzeit nur noch 4 Tore zugestanden. Am Schluss hiess es 18:18 und man war qualifiziert. Unglaublich aber wahr. Trotz einer schlechten Saisonstartphase erreichte man noch den 5. Platz, der die Teilnahme für die Aufstiegsrunde sicherstellt.

Wir sind in der Aufstiegsrunde, jupiiiiih!!

Die Mannschaft ist gereift, hat an Selbstvertrauen hinzugewonnen und spielt vor allem so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Jeder hat in allen Spielen zum Erfolg beigetragen. Immer wieder ragte ein Spieler in einem Spiel heraus, schoss Tore am Laufmeter und riss die anderen durch seiner Leistung mit. Das erstaunliche war aber, dass es nie der gleiche Spieler war, sondern dass man sich richtiggehend abwechselte.

Man hatte in dieser Saison nichts zu verlieren und spielte dementsprechend locker und unbelastet auf. Die Mannschaft ist in den vergangenen Spielen noch mehr zusammengewachsen und zeigt vor allem auch die Freude am Spiel. Wenn wir diese Freude und unser gewonnenes Selbstvertrauen über die Weihnachtsferien konservieren können, wenn wir sie auch in der Aufstiegsrunde wieder abrufen können, haben wir sicherlich noch einige Chancen einem “Grossen” ein Bein zu stellen, denn zu verlieren haben wir immer noch nichts, bzw. erst recht nichts mehr.

Also Manne vo guet Tanne, packen wir’s an ...

 
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