Info Online 2/01

Hallen-Meisterschaft 00/01

zurück zum Titelblatt
 

zurück          weiter

 

Herren 1
Herren 1

Herren 2
Herren 2

Herren 3
Herren 3

Junioren A
Jun. A

Junioren C
Jun. C

Junioren D
Jun. D

Minis
Minis

 
 

Herren 2 - 2. Liga

Motiviert ins neue Jahr

Um das angestrebte Saisonziel – Abstiegsrunde vermeiden – zu erreichen, mussten wir uns im neuen Jahr weiter verbessern und weitere Punkte sammeln. Erstmals seit längerer Zeit konnten wir ein Spiel wieder in Vollbesetzung antreten. Alle waren gesund, fit und wohlgenährt aus den Weihnachtsferien ins harte Alltagstraining zurückgekehrt. Dementsprechend motiviert liessen wir Wetzikon, unserem ersten Gegner im neuen Jahr keine Chance. Neben reichlichen Diskussionen zwischen eignen Spielern mit den Gegnern oder auch mit den Schiedsrichtern, wurde zwischendurch doch auch Handball gespielt. Verdient war der Sieg allemal. Im nächsten Spiel musste man aber dem Gegner (GS Stäfa) seine Favoritenrolle neidlos anerkennen. Einer schlechten ersten Halbzeit folgte eine kämpferisch bessere zweite Halbzeit. Diesen kämpferischen Einsatzwillen konnte man im darauffolgenden Spiel gegen Dübendorf, gegen das man in der Hinrunde ziemlich klar verloren hatte, bei den Spielern wiedererkennen. Trotz eines Rückstandes zur Pause liess man nicht locker am Gegner, sondern zwang ihn sogar in die Defensive. Es resultierte daraus Mitte zweiter Spielhälfte ein Dreitorevorsprung. Leider, leider war die spielerische Konstanz bei uns noch nicht so ausgereift, um diesen Vorsprung nach Hause zu schaukeln.

Moralischer Aufwärtstrend ersichtlich

Dies musste auch Rüti-Rapperswil-Jona zu spüren bekommen. In einem erbitterten Kampf bis zur Schlusssirene rangen wir dem Gegner, der immerhin klar auf dem 3. Rang platziert war, einen verdienten Punkt ab. Hierbei müssen wir der ganzen Mannschaft ein grosses Kränzchen winden. Sie hat wirklich aufopferungsvoll gekämpft und eine grosse spielerische Disziplin, vor allem in der Abwehr, gezeigt. Es folgten zwei wichtige Siege gegen Meilen und Wetzikon, die beide in der Tabelle hinter uns platziert waren. Vor allem das Spiel gegen Wetzikon war ein richtiger Krimi. Den grössten Teil der Spielzeit rannten wir einem Rückstand hinterher. Lediglich kurz vor der Pause und kurz vor Ende des Spiels konnten wir in Führung gehen, die wir letztlich auch nicht mehr aus der Hand gaben. Die Mannschaft zeigte in den entscheidenden Phasen des Spiels viel Geduld und liess sich nie aus der Ruhe bringen.

Im folgenden Spiel erwartete man zu Hause den Tabellenführer Schwamendingen. Dieser konnte mit einem Sieg gegen uns den Gruppensieg vorzeitig sicherstellen. Was folgte war ein packender Fight bis zur letzten Spielsekunde. Immer wieder konnten wir das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten (Pausenstand: 10:10). Schwamendingen startete dann aber viel besser in die zweite Hälfte als wir. Zwischenzeitlich lagen sie mit sechs Toren Differenz vorne. Doch wer glaubte, dass wir uns schon geschlagen gaben, der irrte. Mit viel Biss und Herz kämpften wir uns wieder an den Gegner heran. Dieser wurde zusehends nervöser, sodass der Vorsprung bis kurz vor Schluss praktisch dahin geschrumpft war. Fortuna, die uns im Spiel gegen Wetzikon treuer Helfer war, konnten wir dieses mal leider nicht bezirzen. Wir erzielten aber schlussendlich ein achtbares 22:23.

Unerklärlicher Einbruch im letzten Spiel

Im letzten Spiel dieser Saison sollte gegen Kloten nochmals ein Sieg eingespielt werden. Lange Zeit waren wir auch auf einem guten Weg dazu. Bis zehn Minuten vor Schluss war es ein ausgeglichener Kampf (18:18). Doch dann gab es plötzlich einen unerklärlichen Knick in unserem Spiel. Unser Selbstvertrauen war wie weggeblasen, wir tauschten untereinander Gehässigkeiten aus, liessen den Torwart ärmlichst im Stich. Plötzlich spielten wir nicht mehr miteinander sondern gegeneinander. Zwei Minuten mussten wir sogar zu dritt auskommen. Das Spiel ging schliesslich 25:19 verloren.

Dieser Schlusspunkt hätte nicht sein müssen. Es ist schade, dass wir alles, was wir in den vergangenen Spielen uns erarbeitet hatten, wie Disziplin, Geduld, Freude am Spiel, spielerische Linie, Zusammengehörigkeitsgefühl, etc., innerhalb von zehn Minuten zunichte gemacht hatten. Es spielte keine Mannschaft mehr, sondern nur noch ein paar vereinzelte Individualisten. Wir liessen an diesem Abend persönliche Klasse vermissen! Den Saisonverlauf gesamthaft gesehen dürfen wir sicherlich mit unserer Leistung zufrieden sein. Wir haben uns relativ locker im Mittelfeld etabliert und die undankbare Abstiegsrunde weit hinter uns zurückgelassen.

Bei allen treuen Wäscherinnen und Wäschern möchten wir uns zum Schluss noch bedanken. Ein besonderer Dank gilt Tige, der uns immer an der Seitenlinie zur Seite stand, in guten wie in schlechten Zeiten und der es sicherlich nicht immer leicht mit uns hatte! Sein Engagement ist nicht selbstverständlich. Freuen wir uns auf eine ruhige Sommerpause, um etwaige erhitzte Gemüter wieder etwas abkühlen zu lassen und mit neuem Tatendrang in die nächste Saison zu starten.

Lars Weissenberger, Markus Herzog

 strich
zurück
zurück
Inhalt
Inhalt
weiter
weiter